An dieser Stelle möchte ich eine persönliche Anekdote platzieren, die dem ein oder anderen vielleicht vertraut vorkommen mag. Es ist sehr, sehr viele Jahre her, aber es war ein einschlägiges Erlebnis, das ich gern teilen möchte. Es kann dem ein oder anderen vielleicht helfen, eigene Erlebnisse klarer einzuordnen. Dieser Beitrag basiert auf einem alten Tagebucheintrag.
Mein damaliger Hintergrund: Ich war seit ich denken kann daran interessiert zu erfahren, warum das Universum sich nun gerade so manifestiert hat, wie es das offenbar getan hat. Ich konnte seit jeher meine Herzfrequenz in den meisten Situationen kontrollieren, und ich hatte „oft“ Vorahnungen, die jedoch genauso gut keine sein konnten. Daraufhin meditierte ich intensiver (d.h. täglich etwa eine halbe Stunde). Für mich überraschend früh konnte ich das viel beschworene Kribbeln zwischen den Augenbrauen und fast zeitgleich auch das Kribbeln am Scheitel spüren.
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Es kommt dann, wenn es soll…
Nichts aber war bis dato vergleichbar mit dem Erlebnis von diesem Tag — eine Sommernacht. Ich war allein im Bungalow meines Onkels, einsam an einem kleinen See gelegen. Ich meditierte etwa 3 Stunden lang, was erst nur mäßig funktionierte, da ich an diesem Tag sehr starke Rückenschmerzen hatte.
Das gewohnte Kribbeln setzte dennoch fast sofort ein. Auch konnte ich zügig Energie in Richtung schmerzenden Rücken lenken. Parallel hörte ich anfangs Transformationsfrequenzen, das aber nur 13 Minuten lang. Danach folgte etwa 60 Minuten ständig unterbrochene Gedankenstille. Dann aber sprang das Kribbeln zunächst auf wild verteilt aufpoppende Stellen meines Hinterkopfes über. Dann auch an einigen Stellen am Rücken. Soweit war all das nichts komplett Fremdes oder Unerwartetes.
Ich bekam eine Eingebung darüber, häufig und zügig tief ein- und auszuatmen und folgte diesem Impuls. Und bereue es bis heute nicht.
Plötzlich war sie da: die Kundalini
Alles intensivierte sich um den Faktor fünf. Die Folge war ein anhaltender Strom von Gänsehaut, der noch recht angenehm war. Danach aber strömte alles von unten nach oben wie ein Sog, die Spots am Hinterkopf wanderten langsam nach vorn, verwandelten sich in ein Ziehen, mein Herz begann zu rasen, mir wurde extrem kalt und als das Kribbeln vor die Augen kam, sah ich intensive, flackernde, konzentrische Kreise… Das Verhalten ähnelte Stroboskop-Blitzen, die Art aber eher flammenden Ringen, die von außen nach innen wanderten.
Das wiederholte sich einige Male. Dazu überkam mich intensive, reine Angst — die ich durchflog als wäre sie ein Tunnel, nur dass er an mir vorbeizog, statt ich an ihm. Doch ich wollte es aushalten, wohl wissentlich, dass es etwas Gutes sein musste.
Und das war es. Denn im nächsten Moment war jede Angst verflogen. Keine Furcht, kein Ziehen, kein Kribbeln, kein Herzrasen. Dafür fühlten sich mein Kopf und mein Hals an wie eine Wolke. Das ging den ganzen Körper hinunter.
Dieses Erlebnis war befremdlich und bemerkenswert zugleich für mich. Das Flackern werde ich nie vergessen. Das Schönste daran aus körperlicher Sicht: meine zuvor sehr starken Rückenschmerzen waren verschwunden 🙂
Vom Kribbeln zum Strahlen
Über Angst und Kribbeln hatte ich viel gelesen, u.a. in den Büchern von Dr. Michael König. Zum Thema Flackern fand ich im Netz leider nur groben Unfug. Im Übrigen konnte ich Gewitter, selbstauslösende Blitzlicht-Kameras und neuzeitlich-digitale Spielereien als Lichtquellen ausschließen 😉
Heute weiß ich: das Ziehen durch den Körper war das Erwachen der Kundalini, und die Wolken waren aufgesprungene Chakren. Meine damaligen Fragen waren schnell beantwortet (Zeigen sich Biophotonen auf diese Weise, wenn sie am Sehnerv vorbeistolpern? Warum unterscheidete sich dieses Ereignis so sprunghaft von den sonst eher sanftmütigen Eindrücken? Wie kam es, dass meine Rückenschmerzen von jetzt auf jetzt verschwanden? etc.)
Es war ein bemerkenswertes Ereignis, und es sollte nicht das letzte bleiben. Da es aber das erste war, wollte ich es gern bewahren. Vielleicht hast Du ja ähnliche Erfahrungen? Kommentiere gern diesen Beitrag. Ich freue mich darauf.