In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Ernährung weit mehr als bloße Nahrungsaufnahme – sie ist ein zentraler Baustein für Gesundheit, Prävention und Heilung. Jedes Lebensmittel besitzt energetische Eigenschaften, die Körperprozesse gezielt beeinflussen können.
Die Nahrungsmittel werden in der TCM nach folgenden Kriterien eingeordnet:
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Thermik: Kalt, kühl, neutral, warm oder heiß – je nach Wirkung auf den Körper. So kann etwa Ingwer wärmend und aktivierend wirken, während Melone kühlend und ausleitend ist.
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Geschmack: Sauer, bitter, süß, scharf, salzig – jede Geschmacksrichtung hat eine energetische Richtung und spezifische Organbezüge.
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Organzuordnung: Bestimmte Lebensmittel stärken gezielt einzelne Funktionskreise – z. B. Birnen die Lunge, schwarze Bohnen die Nieren, Möhren die Milz.
Ziel ist ein harmonisches Gleichgewicht – durch die bewusste Auswahl und Kombination der Nahrungsmittel. Im Mittelpunkt stehen Bekömmlichkeit, Saisonalität und eine warme, gekochte Zubereitung, die das Verdauungssystem entlastet.
Ebenso wichtig ist wie gegessen wird: langsam, achtsam, in Ruhe. So wird die Nahrungsenergie optimal aufgenommen – und Ernährung wird zu einem echten Beitrag für körperliches und seelisches Wohlbefinden.